Daughters of Time

Hast du schon mal in einem gut funktionierenden Team gearbeitet? Oder in einem, das dich so richtig frustriert hat? Es gibt 3 Faktoren, die einen grossen Einfluss darauf haben ob ein High performing Team oder ein low performing Team entsteht.


1. Was ist high performance

Bevor wir uns den drei Faktoren zuwenden, möchte ich den Begriff High performance in einen Kontext setzen. Im ersten Moment klingt es nämlich nach Ausbeutung und ständig über seine Grenzen gehen. Aber das ist damit nicht gemeint. Denn zu guter bis sehr guter Performance gehören PAUSEN (!) und Erholung mit dazu. Kein:e Sportler:in der Welt ist fähig auf hohem Niveau zu bleiben ohne Training und Erholung. Das gilt auch für Teams bei der Arbeit. High Performance meint also sein Potenzial zu nutzen, ohne sich dabei auszubeuten. Wenn wir beim Sport bleiben: Wir laufen einen Marathon, keinen Sprint.
 

«Talent gewinnt Spiele, aber Teamwork und Intelligenz gewinnen Meisterschaften..»
Michael Jordan


2. Closeness - Nähe

Aus der Sportpsychologie wissen wir: Die Bindung von Coach und Athlet:in beeinflussen Leistung und Wohlbefinden beider Sparingspartner positiv (Jowett, 2016). Vertrauen, Respekt, aber auch Sympathie und Wertschätzung ebnen also denn Weg zu hoher Leistung.
Auch im Team ist Nähe und Distanz ein wichtiges Thema. Und Nähe ist ein Faktor, der Vertrauen fördert und Sicherheit gibt. Wobei ein zu viel oder ein zu wenig an Nähe zu low performance führen kann. Zu viel Nähe führt zu einer Art Ersatzfamilie, bei der es mehr um Kaffeepausen geht, also um Arbeit. Ein zu wenig an Nähe führt dazu, dass wir keine Beziehung zu unserem Gegenüber aufbauen können und somit fehlt das Vertrauensverhältnis und es bleiben alles Einzelperformer.

3. Commitment - Bekenntnis

Jowett zeigt weiter auf, dass ein starkes Commitment zum Team und zur Sache (in unserem Fall: Arbeit und das gemeinsame Teamziel) mit hoher Leistung korreliert. Das heisst, Teammitglieder bekennen sich dazu, etwas zum Teamerfolg beisteuern zu wollen. Wobei auch hier eine Überidentifikation kontraproduktiv ist. Sich einbringen und ernsthaft mitmachen: Ja. Sich verbeissen und keinen Spass mehr zulassen: Nein.
 

4. Complementarity - Ergänzung

Gut funktionierende Teams ergänzen sich in Fachfragen und ähneln sich in Werten & Haltung. Die gemeinsame Basis biete den Boden, auf dem die Zusammenarbeit fruchten kann. Gut funktionierende Teams haben ein gemeinsames Verständnis von Zusammenarbeit. In Fachfragen schätzen die Teammitglieder die Andersartigkeit der Kolleg:innen und fühlen sich wertgeschätzt, da ihre Fachexpertise im Team gefragt ist.
 

Fazit

In unseren Augen zeigt das: Menschen wollen gesehen und wertgeschätzt werden und auch bei der Arbeit aufrichtige und ehrliche Beziehungen führen. Das bedeutet nicht, dass keine Konflikte entstehen, aber dass man sich dabei auf Augenhöhe begegnet. Aus der Forschung im Bereich der positiven Psychologie wissen wir, dass das Wohlbefinden am Arbeitsplatz auch die Leistung positiv beeinflusst.

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Eine Frau sitzt vor einem gelben Computer und trägt eine gelbe Bluse und lacht. Daneben sitzt ein Mann, der nur unscharf zu sehen ist. Er lächelt auch und trägt eine runde Hornbrille und einen schwarzen Pullover.

Foto: Jason Goodman / unspalsh

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