Daughters of Time

Was wir erreichen und wer wir sind hängt mit unseren Gewohnheiten zusammen. Die kleinen, wiederkehrenden Routinen in unserem Alltag beeinflussen unser Leben und die Lebensqualität massgebend. Gleichzeitig ist es eine grosse Herausforderung, Gewohnheiten zu verändern. Unser Hirn mag Abkürzungen und deshalb liebt es alles, was bereits als Programm und Automatisierung abgespeichert wurde. Doch wie gelingt es trotzdem, neue und hilfreichere Gewohnheiten im Alltag zu etablieren?

1. wähle gewohnheiten weise und leite sie von deinen Werten & Zielen ab


In unseren Augen ist es wichtig, dass du dir genau überlegst, warum du welche Gewohnheit etablieren möchtest. Denn wenn du jeden Morgen eine Stunde Yoga machen möchtest, weil andere sagen, dass das gut tut, dann ist deine intrinsische Motivation zu klein, um es durchzuziehen. Frage dich immer:

  • Warum möchte ich diese Gewohnheit etablieren?

  • Was habe ich erreicht, wenn ich das täglich tue?

  • Wer möchte ich sein?


Deine Gewohnheiten sind im Idealfall auch von deinen Werten abgeleitet. Dazu gibt es viele kostenlose Wert Listen, die du im Web findest. Wenn du deine fünf wichtigsten Werte definiert hast, kannst du dich fragen: Welchen dieser Werte möchte ich mehr Platz schenken in meinem Leben?

Bei mir ist aktuell gerade der Wert "Spass" im Fokus. Daraus leite ich für mich Ziele ab, wie z.B.

  • Ich möchte mich leicht & glücklich fühlen

  • Ich möchte genügend Freizeit haben


Von den gesetzten Ziele leite ich dann Gewohnheiten ab, die ich täglich machen möchte. z.B.

  • Ich gehe früh schlafen, damit ich ausgeruht und locker bin.

  • Ich wende konsequent das "Eat that frog" Konzept an und bin so effizient bei meiner Arbeit und habe eher Feierabend

  • Ich mache drei mal täglich eine kurze Meditation, um den Stresspegel immer wieder zu sennken.


Du wirst merken, dass es leichter ist, neue Gewohnheiten zu leben, wenn du genau weisst, warum du das möchtest und welche Art von Leben du führen möchtest.
 

2. Fange klein an und baue auf

Im Idealfall sind deine Gewohnheiten klein und machbar. Statt dir vorzunehmen jeden Morgen eine Stunde spazieren zu gehen, beginne mit 10 Minuten. Wenn du es durchziehst, kann es sein, dass du die Gewohnheit automatisch ausbauen möchtest.

Nicht hilfreich hingegen ist es, wenn du nicht oder kaum realisierbare Gewohnheiten einplanst und dann immer wieder gefrustet bist, da du es einfach nicht einhältst.

«Jede deiner Handlungen ist eine Entscheidung für die Person, die du werden möchtest »
James Clear
 

3. Etabliere einen Tracker

Deine gewählten Gewohnheiten solltest du idealerweise tracken. Führe dazu in deinem Journal oder auf einem Blatt Papier, das du immer wieder zu Gesicht bekommst, eine Liste.

Mache eine Tabelle mit den Gewohnheiten und den Wochentagen. Dann kreuzt du täglich an, was du auch wirklich gemacht hast.

Wenn du nach einer gewissen Zeit merkst, dass du die gewünschten Gewohnheiten trotzdem nie tust, dann gehe nochmals zu Punkt eins und frage dich, ob es die richtige Gewohnheit für dich ist. Oder zu Punkt zwei und prüfe, ob du es dir einfacher machen kannst und realisierbarer.
 

Ausserdem...

Was mir persönlich auch hilft ist, abends immer einen Zettel auf meinen Wecker zu kleben, auf dem meine kleinen Gewohnheiten am Morgen stehen. Bei mir steht da:

  • Apfelessig trinken

  • Affirmationen hören

  • 10 Min Yoga

  • Frühstücken


Solange die Gewohnheiten noch nicht abgespeichert sind, dient mir der Zettel als Stütze und erinnert mich gleich beim Aufstehen daran.

In meiner Erfahrung ist es wirklich wichtig, schon am Morgen die Gewohnheitsliste anzuschauen, und es sich bewusst nochmals vorzunehmen. Ich habe nebst meinem Morgen-Gewohnheits-Zettel auch eine Gewohnheitsliste in meinem Journal, die ich bereits am Morgen anschaue.

Ich persönlich finde, dass die kleinen positiven Gewohnheiten den grossen Unterschied in meinem Leben machen.
Und ich nicht durch das Erreichen der grossen Ziele, sondern viel mehr durch diese kleinen Momente im Alltag immer mehr zu der Person werde, die ich sein möchte.

Quellen:

  • Clear, J. Atomic Habits. 2018

  • Tracy, B. Eat that frog. 2001

  • Spenst, D. Das 6-Minuten Erfolgsjournal. 2022

*Du möchtest mit im 1:1 mit uns arbeiten? Dann findest du hier passende Angebote. Wir freuen uns auf dich!

Eine weibliche Person sitzt an einem Holztisch, zu sehen sind allerdings nur ihre beiden Unterarme und ihre Hände. In der linken Hand hält sie eine Tasse Tee. Daneben liegt ein Löffel und davor ein blaues Tuch mit weissen Streifen und darauf eine Teekanne. Rechts vom Löffel steht eine Müslischale und die rechte Hand liegt ruhig noch weiter rechts daneben. Am Handgelenk trägt die Frau eine schwarze Uhr mit goldenen Ziffern und die Hand ruht auf einem Magazin mit einem Bild von Blumen.

Foto: The 5th / unspalsh

Vorgespräch vereinbaren